Angry Robots Konzert am 2.11.09 in Münster

Die Welt der Angry Robots ist vergleichsweise einfach organisiert: Alles, was nicht Roboter ist, kann nur Feind sein. Alles, was nicht Roboter ist, besteht vornehmlich Katzen(sounds), Aliens und: Cyborgs. Dieses hybriden Mischwesen, der unverschämte Versuch einer Synthese, die kein Roboter, der etwas auf sich hält, so stehen lassen kann. Nein, er muss ihn töten.

Gestern Abend wurde im Amp in Münster die Robo-Welt wieder gerade gerückt, reorganisiert. Es fielen Cyborgs, Aliens, Alienföten; es wurden Gehirne zerstört. Und weil das Ganze ja auch einen guten Namen haben muss, lief es unter "Support Act" für die (unsäglichen) multinationalen "Thieves Like Us" (Prinz Eisenherz an den Flippers-Gedächtnis-E-Drums, der Neffe von Helge Schneider, der Sidekick vom Neffen von Helge Schneider). Es schien ganz so, als hätten diese wenig heterosexuellen Musiker Angst vor den Robots gehabt; vielleicht weil unsere Robo-Anzüge (die man nicht anzieht, sonder in die man einsteigt, wie oft noch?) Gewalt und Hass ausstrahlten, vielleicht weil vor der Bühne bei der Vorband doppelt so viel los war als bei den Dieben. Who knows dat.

Wie auch immer, laut Aussage unserer "Fans" war das Konzert eins der besten in der noch kurzen Robots-Historie. Weil es in manchen Momenten mehr einer Performance ("Tötet die Föten!") als einem Musikkonzert glich; mit Sicherheit, weil der Soundcheck mit einer vorher nie dagewesen Souveränität von der Bühne ging ("Taaavaaa Siii Szeell....Ok, der is gut!").
Auf mehr davon.

Myspace


Battlelord und Sabotage füllen routiniert den Gema-Wisch aus.