Da das Jahr sich dem Ende neigt, der Schnee mit einer nicht vorstellbaren Arroganz die Arbeitswege blockiert, Weihnachten vor der Tür steht und ich heute abend nichts zu tun habe, gibt es hier nun von mir meine persönliche Top10. Dabei sollte beachtet werden, dass ich mich nicht nur auf Veröffentlichungen aus diesem Jahr beziehe (beispielsweise hat sich Oskar Sully und sein Afro-Beat-Ensemble anno 197x in die Liste geschlichen), sondern mich vielmehr auf die für mir wichtigen Stücke dieded Jahred beziehen tue. Ich wünsche euch was, euer Danger Millioni.
1. Selah Sue - Mommy
2. Here We Go Magic - Tunnelvision
3. Animal Collective - What Would I Want Sky
4. Oscar Sulley & The Uhuru Dance Band - Bukom Mashie
Inzwischen habe ich das Gefühl, dass auch vermeintliche Paparazzi-Fotos inszeniert sind. Zum Beispiel die Bilder der Politiker, die während der Opelverhandlungen oben am Fenster des Kanzleramts standen. Damit schien man den Eindruck erwecken zu wollen: Wir arbeiten bis tief in die Nacht für euch.
Wer spielt hier n geiles Keyboardriff und wer hats dann später nochmal ausgepackt?
Übrigens hat Diedrich Diederichsen den Song (das Original) gestern nach seinem letzten "KWI-mit-Gästen"-Vortrag in Essen "aufgelegt" (das Problem ist, dass man ihm die DJ-Pose nicht abnimmt). Aber dazu vielleicht mal irgendwann mehr.
Die Welt der Angry Robots ist vergleichsweise einfach organisiert: Alles, was nicht Roboter ist, kann nur Feind sein. Alles, was nicht Roboter ist, besteht vornehmlich Katzen(sounds), Aliens und: Cyborgs. Dieses hybriden Mischwesen, der unverschämte Versuch einer Synthese, die kein Roboter, der etwas auf sich hält, so stehen lassen kann. Nein, er muss ihn töten.
Gestern Abend wurde im Amp in Münster die Robo-Welt wieder gerade gerückt, reorganisiert. Es fielen Cyborgs, Aliens, Alienföten; es wurden Gehirne zerstört. Und weil das Ganze ja auch einen guten Namen haben muss, lief es unter "Support Act" für die (unsäglichen) multinationalen "Thieves Like Us" (Prinz Eisenherz an den Flippers-Gedächtnis-E-Drums, der Neffe von Helge Schneider, der Sidekick vom Neffen von Helge Schneider). Es schien ganz so, als hätten diese wenig heterosexuellen Musiker Angst vor den Robots gehabt; vielleicht weil unsere Robo-Anzüge (die man nicht anzieht, sonder in die man einsteigt, wie oft noch?) Gewalt und Hass ausstrahlten, vielleicht weil vor der Bühne bei der Vorband doppelt so viel los war als bei den Dieben. Who knows dat.
Wie auch immer, laut Aussage unserer "Fans" war das Konzert eins der besten in der noch kurzen Robots-Historie. Weil es in manchen Momenten mehr einer Performance ("Tötet die Föten!") als einem Musikkonzert glich; mit Sicherheit, weil der Soundcheck mit einer vorher nie dagewesen Souveränität von der Bühne ging ("Taaavaaa Siii Szeell....Ok, der is gut!"). Auf mehr davon.
Tobi von Triggerfish hat ein ziemlich gutes Konzert-Review zum "The Heavy"-Auftritt am 13.11 im Gebäude 9 verfasst; ich war auch mit von der Partie und habe die Fotos geknipst. Look at it.
Auch Kelvin Swaby hatte voll Bock zu knipsen.
Ausgelassenheit und Spaß an der Sache dominierten den Abend seitens der Briten und des Publikums. Jenes beklatschte nach gegebener Zugabe dann auch gerne den zwei minütigen Rückkopplungslärm der Gitarre, bis der Verstärker aus und das Licht in der Halle eingeschaltet wurde. Applaus für eine fabelhafte Band, die ihre Zuschauer zu begeistern weiß. Applaus für einen tollen Abend.
Warum überhaupt noch schreiben, da es bereits einen Nabokov gegeben hat? Schon zu Lebzeiten war er der am empfindlichsten beneidete Romancier der Welt. John Cheever begrübelte ihn in Sorge um seine Selbstachtung Satz um Satz; Richard Yates lehrte seine Studenten, man nehme Nabokov bloß zum Vergnügen zur Hand – von ihm war nichts zu lernen, da es nur einen gab, der solche Welten erschaffen konnte wie Nabokov: nämlich Nabokov. Joyce Carol Oates hörte irgendwann auf, ihn zu lesen, weil sie befand, er vertreibe aus dem Universum alles, was nicht Nabokov sei; und die britische Romancière Zadie Smith schreibt überhaupt keine Romane mehr – denn welcher ihrer Sätze hielte diesem Einmanntribunal Nabokov noch stand?
Die Formation Blackbox aus Krefeld (mit mir an der Laute) geben morgen Abend ein kleines Konzert im wundervollen Paderborn. Zusätzlich jedoch gibt es heute Abend (sozusagen als Vorgeschmack) einen kleinen Auftritt in der Campus Radio Show des Uni-Radios in Paderborn. Wer sich dieses ab 19:00 zu Gemüte führen möchte...dem sei folgender Link ans Herz gelegt:
http://www.l-unico.de/startseite
Dort gibt es die Möglichkeit, sich das Radio auch per Webstream anzuhören. Hochmodern, wenn man mich nach meiner bescheidenen Meinung fragt.
She is still alive. Das seit 10 Jahren angekündigte Album kommt - laut Ed Banger - wahrscheinlich nun doch im Frühjahr 2018 raus. Vorab schon mal ein neues Video zu altbekannter Musik:
Jeder sollte sich die "Summertime!" EP der Band "The Drums" besorgen. Superschöne Melodien, beachmäßig aufgezogen (California, Freunde!) und das schönste, das ich in letzter Zeit gehört habe!
Die auffälligen Lieder "Let's go surfing" und "I felt stupid" machen unheimlich Bock auf die Band, danach sind es aber die anderen Lieder durch die man sich in ebendiese verliebt! Wenn die Freunde das weiterführen und ein geiles Album draus bauen... supergeil!
Zunächst einmal denke ich an ein Cover der sympathischen Band "Tocotronic"!
Damit wiederum verbunden ist der Rock am Ring Auftritt mit Danger und HP, "Ich habe Stimmen gehört", "Verdammt, kann dieser komisch aussehende Tocotronic-Mitarbeiter endlich mal aufhören an den Geräten rumzufummeln, damit es losgehen kann? - Eieiei! Er gehört zur Band!". Rick McPhail! ... und ich erfuhr erst später von Thees, dass er unglaublich geil drauf ist! Und mit den Maximo Park - Menschen (bevor sie die "Books From Boxes" - Band wurden) die eingefrorenen Hives angucken.
In meiner Schublade habe ich gerade eine Kasette aus dem Januar 2006 gefunden (Proberaum auf Bauer Ulles' Hof) mit einer alten, geilen Aufnahme von Floppi und mir, die von der Atmo her wie eine alte Platte der Silver Jews wirkt. Astrein!
Feel like I might call it ‘chill wave‘ music in the future. Feels like ‘chill wave’ is dominated by ‘thick/chill synths’ while conceptual core is still trying to ‘use real instruments/sound like it was recorded in nature.’ Feel like chillwave is supposed to sound like something that was playing in the background of ‘an old VHS cassette that u found in ur attic from the late 80s/early 90s.’
Hallo Freunde. Matt and Kim sind sehr gut, weil: -die wirken immer als hätten die voll Bock auf Musik machen -alle vier offiziellen Videos sind bonalla! -in einem Video werden Körperteile abgehackt!
Mischung aus Ramones, Hives und denen, die "Omaha" gemacht haben, deren Namen mir nicht einfällt und auf deren zweitem Album ein Lied den Namen "George Michael" trug. Astrein!